Beratung bei Schwangerschaftsdiabetes
Besonderheiten bei Neugeborenen von Müttern mit Diabetes
Eine Diabeteserkrankung in der Schwangerschaft stellt Sie als Frau und Mutter, aber auch Ihr ungeborenes Kind vor eine große Herausforderung. Auch nach der Geburt gibt es einige Besonderheiten, auf die ich Sie gerne vorbereiten möchte.
Die häufigste kindliche Komplikation nach einer diabetischen Schwangerschaft ist die sogenannte „neonatale Hypoglykämie“ (Unterzuckerung nach der Geburt). Außerdem kann es durch die diabetische Erkrankung zu einer verzögert einsetzenden Milchbildung kommen. Durch diese Risikofaktoren hat Ihr Kind ein höheres Risiko für die Notwendigkeit einer Zufütterung. Aber die Natur ist vorbereitet und gibt den Frauen das Kolostrum (die Milch, die Ihr Körper bereits in der Schwangerschaft produziert). Fast immer ist es möglich, ein Neugeborenes mit dieser wertvollen Milch zu versorgen.
Präpartale Kolostrumgewinnung
Die „präpartale Kolostrumgewinnung“ ist das Entleeren der mütterlichen Brust per Hand am Ende der Schwangerschaft. Das gewonnene Kolostrum wird eingefroren und kann nach der Geburt bei Bedarf zur Frühfütterung genutzt werden. Die frühzeitige Kolostrumgewinnung und –gabe unterstützt dem weiteren Stillverlauf positiv und macht eine frühe Gabe von künstlicher Säuglingsnahrung oft unnötig. Ihr Kind kann den Blutzucker durch die Gabe von Kolostrum besser stabilisieren. Damit verringert sich das Risiko einer Verlegung auf die Kinderstation und somit die Trennung von Ihnen beiden.
In meiner Beratung besprechen wir gemeinsam die Besonderheiten für Sie und Ihr Kind bei einer diabetischen Erkrankung in der Schwangerschaft, üben die vorgeburtliche Gewinnung von Muttermilch und sprechen über alle wichtigen Dinge, die Sie vorbereitend wissen müssen. Außerdem erhalten Sie von mir alle dafür notwendigen Materialien sowie weiteres Infomaterial. Diese Leistung zahlt in der Regel Ihre Krankenkasse.
Bitte vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin.